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Profitgeier «Zur Rose» nutzt Corona-Krise schamlos aus

Die Versandapotheke «Zur Rose» hat beim BAG und beim Bundesrat einen Antrag gestellt und fordert eine Ausnahmebewilligung für den Versand rezeptfreier Notfall-, Erkältungs- und Grippe-Medikamente während Coronazeiten. Die Rose argumentiert, dass die Versandapotheken jetzt einen wirksamen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung leisten können und helfen würden, das Coronavirus einzudämmen. Ebenfalls würden sie die stationären Apotheken und deren Personal entlasten.

 

So viel Sorge um die stationären Apotheken und deren Personal, so viel Hilfsbereitschaft und Selbstlosigkeit könnte einem doch glatt zu Tränen rühren. Könnte! Im Ursprung steckt hinter dem Antrag aber nichts anderes als reine Profitgier. Und dafür wird die aktuelle Notsituation schamlos ausgenutzt. Unverschämt finden wir das.

 

Es sind die Apotheken vor Ort, die täglich an der Front für das Wohl der Bevölkerung sorgen und die gerade in diesen Tagen Grossartiges leisten. Es sind die stationären Apotheken, die aktuell unübersehbar zeigen, dass sie systemrelevant sind.

 

Denn das, was diese Apotheken tun, ist mehr als ein Paket, welches vom Pösteler überreicht wird. Sie beraten, beruhigen, betreuen und beliefern. Persönlich. Von Mensch zu Mensch. Vor Ort. Trotz und gerade wegen der schwierigen Umstände. Und genau das ist das Einzige, was jetzt wirklich funktioniert. Und es ist genau das, was online nirgends zu finden ist.

 

Wir hoffen sehr und appellieren eindringlich an das BAG und den Bundesrat, sich von diesen vordergründig selbstlosen Argumenten der «Zur Rose» nicht täuschen zu lassen. Die stationären Apotheken und ihr Personal haben diesen Rückenschuss nicht verdient, jetzt erst recht nicht!

 

© Image by Adobe Stock

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