Informiert im Gesundheitswesen

Kaffeesatz statt wissenschaftlicher Facts

Seit Jahren hat santésuisse immer wieder gute Ideen, wie man bei Medikamenten sparen könnte. Auch in diesem Jahr unterlässt es der Krankenversicherungsverband nicht, mit falschen Zahlen zu jonglieren. Einmal mehr entspricht die Vorstellung eher einem esoterischen «Kaffeesatz lesen», anstelle wissenschaftlicher Facts vorzutragen. Politisch motiviert müssen sie sein diese Vorstösse der santésuisse Direktorin Verena Nold – anders lässt sich nicht erklären, weshalb sie für das kommende Jahr in der Sonntagspresse einen Anstieg der Prämien von drei Prozent prognostiziert.

Glücklicherweise sind die einzelnen Krankenkassen da etwas realistischer unterwegs und analysieren lieber die realen Gegebenheiten als die Glaskugel zu kontaktieren. So sind beispielsweise die Helsana und die CSS überzeugt, dass es im Jahr 2020 eine neutrale Prämienrunde geben wird oder die Prämien teilweise sogar gesenkt werden können.  Vernünftig finden wir. Und schön wäre es, wenn auch die Journalisten hier etwas vernünftiger wären und die Zahlen von santésuisse mit den Kaffeesatzexperimenten von Frau Nold kritisch hinterfragen würden. Der IFAK Verein hat diese bereits mehrmals analysiert, korrigiert und auch dokumentiert. Sie wären ebenfalls allen Journalisten jederzeit zugänglich.

 

© Image by Adobe Stock

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