Informiert im Gesundheitswesen

Weiterhin keine Wahlfreiheit beim Medikamentenbezug

dog and ownerDer Ständerat hat auf Druck der FMH die Regelung abgeschwächt, dass der Arzt dem Patienten in jedem Fall ein Rezept aushändigen muss, unabhängig davon, ob er ihm die Medikamente in der Praxis verkauft oder nicht. Neu soll dies nur noch «grundsätzlich» gelten. der Patient soll auf das Rezept verzichten können.

Was für eine Farce. Wir sind wieder beim Thema. Wie gross ist die Wahlfreiheit des Patienten wohl, wenn er krank vor seinem Arzt steht! Welcher Patient ist bei einer Konsultation in der Stimmung, eine Diskussion um das Rezept anzuzetteln. Diese Abschwächung im HMG bedeutet nichts anderes, als dass die Wahlfreiheit wieder abgeschafft ist. Die Ärzte, allen voran die SD-Ärzte, haben wieder freie Hand. Ihre aus der Luft gegriffenen astronomischen Zahlen von 150 Millionen, welche die Ausstellung der Rezepte koste, verfingen offenbar bei den Politikern, und sie nahmen Ständerat Felix Gutzwiller ab, die Ausstellung eines Rezepts sei eine «Zumutung».

Eine Zumutung ist, dass Patienten nach wie vor genötigt werden, ihre Medikamente in der Arztpraxis zu kaufen.

http://www.nzz.ch/schweiz/apotheker-sollen-mehr-medikamente-verschreiben-duerfen-1.18437543

4. Dezember 2014

Foto © javier brosch – Fotolia.com

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