Informiert im Gesundheitswesen

Heinz Brand wird neuer Präsident von Santésuisse

Inland - NationalratDie Suche nach einem Nachfolger für Christoffel Brändli als Präsident von Santésuisse war bekanntlich nicht einfach. Brändli war eingesprungen, weil sich niemand sonst auf den heissen Stuhl setzen wollte, und er machte von Anfang an klar, dass er nicht länger als zwei Jahre bleiben wolle. Mit Heinz Brand hat Santésuisse nun wohl einen guten Griff getan. Der SVP-Nationalrat aus dem Kanton Graubünden geniesst zwar den Ruf einen Hardliners in der Asylpolitik. Doch dieses Etikett kriegt schnell einmal, wer sich konsequent für eine Sache einsetzt und nicht bei jedem Gegenwind einknickt. Brand gilt aber auch als besonnen und als einer, der sich der Sache verpflichtet fühlt und auch überparteilich ein gutes Einvernehmen pflegt. Die Wahl in den Regierungsrat verpasste er am 18. Mai, was aber wohl eher auf das gespannte Verhältnis zwischen SVP und der BDP im Kanton Graubünden zurückzuführen ist als auf seine Person. In den Nationalrat haben die Bündner ihren Heinz Brand mit sehr gutem Resultat gewählt.

Bei Santésuisse wird man jedenfalls einen Mann mit klaren Zielen und  mit Durchsetzungsvermögen brauchen können. Die Abspaltung einiger Krankenkassen und die Bildung eines zweiten Kassenverbands Curafutura schwächt die politische Stimme der Krankenversicherungen, was im Vorfeld der Abstimmung über die Einheitskasse nicht gerade förderlich ist. Brand tritt sein Amt allerdings erst am 1. Januar 2015 an. Dann will er, wie es in der Medienmitteilung von Santésuisse heisst, «die Arbeit seines Vorgängers Christoffel Brändli pragmatisch und in enger Abstimmung mit den Spezialisten des Verbandes und den Mitgliedern weiterführen.» Brand selbst wird mit der Aussage zitiert: «Das Gesundheitswesen und die Gesundheitswirtschaft müssen in einem eng regulierten Umfeld schwierige Aufgaben bewältigen. Ich bin stolz, in einer anspruchsvollen Zeit ein so wichtiges Amt einnehmen zu dürfen und werde mich nach Kräften dafür einsetzen, dass unsere Krankenversicherer weiterhin den sicheren Anker eines liberalen Gesundheitssystems bilden.»

http://www.santesuisse.ch/de/dyn_output.html?content.vcid=6&content.cdid=40300&sess_contentonly=

http://www.nzz.ch/schweiz/ich-habe-fuer-mich-alleine-entschieden-1.18373216

1. September 2014

Foto parlament.ch

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