Neunzehn Jahre lang war Brida von Castelberg Chefärztin der Frauenklinik des Zürcher Stadtspitals Triemli. 2012 trat die Gynäkologin in den vorzeitigen Ruhestand. Seit November 2016 ist sie Vizepräsidentin vom Schweizer Patientenschutz SPO. Brida von Castelberg ist bekannt für ihre pointierten Äusserungen. Schon während ihrer Zeit als Chefärztin trat sie immer wieder öffentlich auf und punktete mit ihren klaren Äusserungen. Als Seitenwechsel versteht sie ihr neues Engagement nicht. In einem Interview mit der Zürichsee-Zeitung verneinte sie eine entsprechende Frage. Auch für Mediziner sollte der Patient sowie dessen rechte und Genesung im Zentrum stehen, sagte sie. Sie sieht den Patientenschutz als Instanz für Beratungen vor einem Eingriff, nicht erst als Anlaufstelle für Fälle, bei denen bereits etwas schief gelaufen ist. Sie habe den Eindruck, dass in der Medizin viel zu viel abgeklärt und behandelt werde. Ausserdem sei der Luxus, der bei den Spitalbauten betrieben werde grotesk und koste viel zu viel. Die Lektüre des Interviews sei vor allem Bundesrat, Preisüberwacher, Kassenvertretern und Journalisten wärmstens empfohlen. Link hier:
http://www.zsz.ch/ueberregional/der-luxus-in-den-spitaelern-ist-grotesk/story/13132722
http://www.spo.ch/wp-content/uploads/MM-Neue-Stiftungsra%CC%88te-SPO-2016-11-30.pdf
1. Februar 2017
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