Perren stört sich auch daran, dass der Preisüberwacher die Preise nicht differenziert betrachtet, sondern generelle Kritik an den Medikamentenpreisen übt. Es stelle sich die Frage, was der Preisüberwacher erreicht habe bei den extrem teuren Medikamenten, findet der Zermatter Apotheker. Teurer geworden seien nämlich nur die Medikamente, die mehr als 100 Franken pro Packung kosten, während jene unter 100 Franken in den Jahren 2013 bis 2015 um 70 Millionen Franken günstiger geworden seien.
Schön, dass sich ein Apotheker wehrt und die undifferenzierten Rundumschläge des Preisüberwachers, die lediglich der Effekthascherei dienen, zurückweist. Schön auch, dass der Walliser Bote dem Zermatter Apotheker einen Platz für seine Kritik gegeben hat. Noch schöner wäre es, wenn der Preisüberwacher seine etwas gar einfachen Pauschalurteile überdenken würde.
21. November 2016
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