Mithelfen könnten nach Meinung des Bündnisses die Apotheker, welche die Rolle als Therapie-Coaches übernehmen könnten.
Andreas Faller, Geschäftsführer vom Bündnis Freiheitliches Gesundheitswesen, lässt sich in der NZZ mit der Aussage zitieren: «Wir sind überzeugt, dass unser Modell das System der Medikamentenpreise gerechter machen würde, ohne den innovativen Pharmafirmen zu schaden.» Er weist darauf hin, dass der Kostenschub durch neue Medikamente nicht durch weitere Preissenkungen bei den ohnehin schon günstigen Medikamenten abgefedert werden könne. Damit gefährde man die Versorgungssicherheit.
Das Bündnis ist breit abgestützt. Darin vertreten sind Exponenten von Krankenkassen (zum Beispiel Swica, Groupe Mutuel), Spitäler (Hirslanden, Grenolier), Ärztebesucher und Apotheker (Vaucher, Wild, Toppharm) und Grossisten (Galenica, Pharmafocus).
Endlich!, kann man da nur sagen. Seit langem weist 3-min.info darauf hin, dass es unsinnig ist, die Preise von Medikamenten, die nur wenige Franken kosten, weiter zu drücken und damit riskiert, dass sie eines Tages gar nicht mehr hergestellt werden, weil sie schlicht nicht mehr rentieren. Ebenfalls seit langem thematisiert 3-min.info, dass es nicht angeht, dass die Kosten bei der Behandlung seltener Krankheiten überdimensional steigen und keiner hinschaut. Es ist ein gutes Zeichen, wenn sich Vertreter von Krankenkassen, Spitälern, Grossisten und Apotheken nun ebenfalls äussern, und es ist erfreulich, dass die NZZ diesen Fachleuten in ihrer Zeitung eine Stimme gibt.
Lesen Sie hier die Stellungnahme der Bündnis Freiheitliches Gesundheitswesen:
http://media.wix.com/ugd/180365_515a0b82b94749cb8bd7e4e09297ef0c.pdf
http://www.freiheitlichesgesundheitswesen.ch/
2. November 2016
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