Informiert im Gesundheitswesen

TV-Sendung zu tiefen Medikamentenpreisen

Fotolia_20694887_XSIm Gesundheitsportal santemedia.ch ist unter dem Titel «Medikamente – Verdient der Handel zu viel?» eine Gesprächsrunde zum Thema Medikamentenpreise und Margen zu sehen. Gäste des Moderators Geri Staudenmann sind René Jenny, Präsident des Schweizerischen Verbands der Pharma-Vollgrosshändler pharmalog.ch, Didier Ray, Vorstandsmitglied Pharmasuisse, und Liliane Legrand, Geschäftsleitung Konsumentenforum kf. René Jenny und Didier Ray machten klar, dass die tiefen Preise die Vertriebskanäle Grosshandel und Apotheke gefährden und weitere Preissenkungen zum Schaden der Konsumenten sind. Eigentlich müsste man erwarten, dass die Konsumentenschützer solchen Argumenten gegenüber offen sind. Liliane Legrand liess daran allerdings Zweifel aufkommen. Sie trug wenig Substantielles zur Diskussion bei, machte realitätsferne Vorschläge, hinterliess nicht gerade einen kompetenten Eindruck, schweifte vom Thema ab und schien gar nicht zu verstehen, worum es ging.

Man muss wohl damit leben, dass die Politik und Institutionen wie das Konsumentenforum «Experten» vor die Kameras schubsen, die wenig Ahnung von den wirtschaftlichen Realitäten haben. Die Sendung ist dennoch zu begrüssen. Santémedia  hat ein wichtiges Thema aufgegriffen, und dass der Moderator Gesprächsteilnehmer aus unterschiedlichen Lagern an den Tisch holt, ist nachvollziehbar und soll so sein. Dass die vom Bundesrat verordnete Tiefstpreispolitik immer deutlicher ihre Schattenseiten zeigt, weiss unterdessen jeder, der es wissen will. Bis die vom Bund vorangetriebene fatale Entwicklung allerdings in breiten Kreisen als Fehlsteuerung anerkannt wird, muss noch viel geschrieben und gesprochen werden. Santémedia ist ein Mosaikstein.

http://www.santemedia.ch/de/gesundheitspolitische-sendungen.1194/2011-12-13.1273/medikamente-verdient-der-handel-zu-viel.2278.html

25. März 2015

Foto © Gudellaphoto – Fotolia

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