Vor allem in grossen Spitälern geht es zu wie im Bienenhaus. Wechselndes Personal, schwierige Kommunikation, unklare Anweisungen, Verlegung des Patienten in eine andere Abteilung und vieles mehr macht Pflege und Medikation zur täglichen Herausforderung. Kein Wunder, passieren in Spitälern insbesondere bei der Anwendung von Medikamenten häufig Fehler. Patienten wissen kaum Bescheid, was sie einnehmen. Beim Spitaleintritt werden die Präparate häufig gewechselt, bei der anschliessenden Weiterbehandlung durch den Hausarzt ebenfalls. Zusammen mit der meist mangelhaften Kommunikation durch Ärzte und Pflegepersonen entsteht eine gravierende Wissenslücke beim Patienten.
In einem Pilotprojekt wollen neun Spitäler nun mit einem systematischen Medikationsabgleich eine Verbesserung erreichen. Das ist löblich. Ideal wäre es, wenn bei solchen Projekten auch Apotheker einbezogen würden. Erhielten beim Spitalaustritt die Patienten systematisch Rezepte zu Handen ihrer Apotheke, wären sie sowohl bezüglich Kontrolle der Medikation als auch bezüglich Informationen über Wirkung, Dosierung und allfällige Nebenwirkungen gut aufgehoben.
http://www.srf.ch/gesundheit/gesundheitswesen/medikamentenfehler-risiko-fuer-spitalpatienten
25. März 2015
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