Informiert im Gesundheitswesen

BAG für die Grippeimpfung in der Apotheke

Fotolia_59354998_XSDas BAG hat seine Strategie zur Grippeprävention GRIPS veröffentlicht. Im Kapitel «Aufgaben und Zuständigkeiten der Hauptakteure heisst es unter anderem: «Informations- und Impfstellen mit nie­derschwelligem Zugang nach Bedarf und kantonalen Gesetzesgrundlagen einrichten, beispielsweise in Apotheken, Spitälern, Bereitschaftsdiensten, Unternehmen, NGOs oder durch die Spitex.» Das passt den Hausärzten nicht in den Kram. Ein Impfstoff sei nicht einfach eine Zuckerlösung, wird Reto Wiesli, Geschäftsführer des Verbands Hausärzte Schweiz, im Tages-Anzeiger online vom 19. Dezember zitiert. Bevor man impfe, gelte es, medizinische Risiken mit dem erforderlichen Fachwissen abzuklären.

Liebe Hausärzte, auch wenn es nicht in eure Köpfe will, Apotheker sind universitär ausgebildete Medizinalpersonen. Man kann den Pharmazeuten durchaus zutrauen, dass sie die nötige Vorsicht walten lassen. Es macht absolut keinen Sinn, gesunde Personen in die Arztpraxis zu zwingen für eine simple Grippeimpfung. Also hört endlich auf mit der Dauerblockade gegenüber den Apothekern! Dieses Verhalten ist unwürdig und führt zu nichts. Selbst in Amerika, dem Land der Sammelklagen und der exorbitanten Schadensforderungen, kann man sich in der Apotheke impfen lassen. Das Risiko, dass bei der Grippeimpfung etwas Gravierendes passiert, ist annähernd Null. Schön, dass man beim BAG die Apotheker – zumindest im Strategiepapier zur Grippeimpfung – ernst nimmt und einbezieht. Das ist immerhin ein Anfang.

Nationale Strategie zur Prävention der saisonalen Grippe (GRIPS) 2015-2018: Strategie_GRIPS

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Direkt-beim-Apotheker-impfen/story/24727817

http://www.bag.admin.ch/influenza/01118/15141/index.html?lang=de

23. Dezember 2014

Foto © Marco2811 – Fotolia

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