Informiert im Gesundheitswesen

Trend-Droge Hustensirup

Fotolia_5510881_XSHustensirup sei die neue Trend-Droge, behaupten Präventionsfachleute der Stadt Zürich. Jugendliche würden sich mit Mitteln gegen Erkältungen berauschen. Zahlen zur Verbreitung des Missbrauchs haben die Fachleute keine. Sie verweisen auf das toxikologische Institut, wo jedes Jahr rund 150 Anfragen im Zusammenhang mit Vergiftungen mit Hustenmitteln, die Dextromethorphan oder Codein enthalten, eingehen. Eines der Probleme beim so genannten Robotripping (der Begriff stammt aus den USA und wurde vom Hustenpräparat Robitussin abgeleitet): Hustensirup kostet nicht viel. In der Tat, der Staat sorgt mit scheuklappenbewehrter Beharrlichkeit dafür, dass eine Flasche Hustensaft kaum mehr als zwei, drei Franken kostet, und findet es auch eine gute Idee, einen Teil des Medikamentenverkaufs den Grossverteilern zu überlassen. Dafür verbuttern dann irgendwelche Suchtpräventionsstellen Steuergelder für Merkblätter und teure Aufklärungskampagnen.

8. September 2014

Foto © infous – Fotolia.com

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