Informiert im Gesundheitswesen

Diagnose per Smartphone

Smartphone JunkieMan sitzt im afrikanischen Busch und fürchtet, sich mit Malaria, Ebola, AIDS oder einer anderen bösartigen Krankheit angesteckt zu haben. Was tun? In Zukunft greift man dann wohl zum Handy, fotografiert mit einer speziellen App einen Blutstropfen und schickt das Bild in ein Labor. Ein paar Minuten später ist das Resultat da. «Athelas» heisst so eine neue Handy-App. Sie wurde von einem Team aus Computerexperten und Medizinern im kalifornischen Mountain View entwickelt. Zur App braucht es allerdings noch einen speziellen Aufsatz für die Kameralinse. Und vorläufig dürfte die Diagnose noch nicht sehr zuverlässig sein. Das monieren auch Experten. Sie fürchten, dass mit falschen Resultaten mehr Verwirrung und Angst provoziert als Klarheit geschaffen werde.

Das ist wohl vorläufig so. Doch der Trend ist klar. Solche Anwendungen werden kommen. Sie werden verbessert und wenn nicht für jede Diagnose, so doch für viele Blutparameter eine einfache Möglichkeit zur raschen Analyse bieten. Die Frage stellt sich, wer solche Tests anbietet. Apple, Microsoft, Google? Lieber nicht. Gerne hätte man dann doch die Gewissheit, dass die Blutwerte persönlich bleiben. Anders sieht es aus, wenn der Mann oder die Frau im afrikanischen Busch das Bild an die Apotheke zu Hause schicken könnte. Dort werden die Daten anonymisiert weitergeschickt. Ansprechpartner und Vertrauensperson bleibt aber der Apotheker, der auch gleich Hilfe für das weitere Vorgehen mitliefert. Das wäre eine valable Option.

http://ychacks.challengepost.com/submissions/25781-athelas

11. August 2014

Foto © lassedesignen – Fotolia.com

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