Am 28. Juli erschien im Blick ein Artikel zum Thema Apothekensterben. «Jede 5. Apotheke ist in Gefahr», lautete die Schlagzeile. Im Artikel kommen zwar Apotheker zu Wort, aber der Journalist glaubt zu wissen, dass die Apotheker «auf hohem Niveau jammern – und auf Vorrat». Begründung: «Denn der Umsatz mit Medikamenten in Apotheken stagniert. Genauso wie die Anzahl Apotheken.» Das findet der Journalist offenbar kein Grund zur Besorgnis. Was einmal mehr beweist, dass Fakten in den Medien höchsten die Rolle spielen, dass man sie verdreht, bis sie ins Bild der Medien passen.
Aber es gibt auch eine gute Nachricht: In der Online-Abstimmung finden auf die Frage «Fänden Sie ein Apotheken-Sterben schlimm?» nur 6 Prozent der Leser «Mir reichen Tee und Essigsocken». Knappe 36 Prozent klickten auf die Antwort «Nein. Jede Branche muss mit Strukturwandel klarkommen.» Stattliche 58,2 Prozent sind geben ein klares Statement pro Apotheke ab: «Ja. Mir ist es wichtig, dass möglichst viele Apotheken überleben.»
(Stand der Umfrageergebnisse 5. August 11.45 Uhr)
5. August 2014
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