Im «Der Bund» vom 9. Juli macht sich der Journalist Andreas Möckli einmal mehr zum PR-Beauftragten der Versandhändlerin Zur Rose. Der Kampf gegen die Versandhändler sei rückständig, wirft er den Apothekern und Drogisten vor. Was bei Büchern, Lebensmitteln und Kleidern oder Laptops selbstverständlich sei, werde bei den Medikamenten «mit erstaunlich viel Energie» bekämpft. Dann tippt der Journalist ab, was man auch den Werbetexten von Zur Rose entnehmen kann. Mit einer pointierten Replik hat Pharmasuisse im «Der Bund» vom 15. Juli gekontert. «Der Patient, nicht der Arzt soll im Mittelpunkt stehen», lautet der Titel. Die Aufsichtsbehörden hätten es bisher unterlassen, «dieses korruptive System zu unterbinden», schreibt Generalsekretär Marcel Mesnil, und weiter: «Das Bundesgericht hat nun endlich klargestellt, dass es unzulässig ist, den Arzt dafür zu bezahlen, dass dieser dem Patienten eine Apotheke empfiehlt.» Es könne nicht angehen, dass Ärzte aufgrund finanzieller Anreize die Patienten zu einer bestimmten Apotheke schicken.
Leider kann man die Replik der Apotheker beim «Der Bund» nicht online lesen. Schade.
15. Juli 2014
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