Pharmasuisse geht in der aktuellen Ausgabe von «Dosis» auf die vielseitigen Kompetenzen des Apothekers ein. Für die Apotheker selbst sind die darin beschriebenen Aufgaben und Anforderungen nichts Neues. Schön wäre es, wenn sich auch die «Gesundheitsexperten» aus der Politik und der Verwaltung mit dem Beruf der Pharmazeuten auseinandersetzen würden. Vielleicht wären ihre Entscheide ein bisschen näher an der Realität, wenn sie Bescheid wüssten, welches Potential in den Apotheken steckt. Blinde Kahlschlagpolitik bei den Medikamentenpreisen mag ja fette Schlagzeilen einbringen. Aber wer das Gesundheitswesen wirklich einen Schritt voran bringen will, sollte endlich die Apotheker als kostengünstige Leistungserbringer wahrnehmen und ihnen Aufgaben im Bereich Prävention, Selbstmedikation und Vernetzung mit anderen Leistungserbringern übertragen, statt sie mit Minimalpreisen an den Rand ihrer Existenz zu bringen. Das heisst, Apotheker sollen impfen dürfen, sie müssen als einzige umfassend kompetente Stelle für die Selbstmedikation gestärkt werden, und die SD muss weg, denn solange dieser Fehlanreiz in der Arztpraxis nicht aus dem Weg geräumt ist, gibt es keine Zusammenarbeit der beiden Berufsgruppen.
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10. Juli 2014
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