Schweizerinnen und Schweizer haben nach wie vor hohes Vertrauen in die Ärzte. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Léger (ehemals Isopublic) bei 500 Personen sind es 56,4 Prozent. An zweiter Stelle kommen die Feuerwehrleute mit 47,5 Prozent, den dritten Platz halten die Apotheker mit 39,2 Prozent (Quelle: Sonntagsblick vom 15. Juni). Es tröstet nur bedingt, wenn die Priester mit schmählichen 10,9 Prozent auskommen müssen. Sicher ist, dass die unseligen Debatten über angeblich zu hohe Medikamentenpreise auf das Ansehen der Apotheker abfärben. Und die Milliardenumsätze der Pharmaindustrie sieht der Normalbürger wohl auch direkt in die Kasse des Apothekers fliessen. Dagegen ankämpfen können die Apotheker mit ihrer seriösen Arbeit. Dennoch werden sie mit den gängigen Vorurteilen der Bevölkerung leben müssen. Dass aber Politiker, Kassenvertreter, Preisüberwacher und andere «Experten» meist eine ebenso einseitige Sicht an den Tag legen, ist sträflich.
19. Juni 2014
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