Novartis will in Deutschland keine Rabattverträge für Standardimpfstoffe mehr eingehen. Die komplexe und zeitaufwendige Herstellung der Impfstoffe wird als einer der Gründe angeführt, warum das Unternehmen nicht mehr mit den deutschen Krankenkassen zusammenarbeiten will. Das wirtschaftliche Risiko sei zu gross, da bei Lieferschwierigkeiten, die nie ganz auszuschliessen seien, Schadenersatzzahlungen geltend gemacht werden könnten. Die Ausschreibungen seien zudem ein ungeeignetes Instrument zur Erhöhung der Impfraten und der sicheren Versorgung mit Impfstoffen. Diese seien nämlich nicht beliebig austauschbar. Die Rabattverträge erhöhen durch exklusive Lieferverträge, bei denen einziges Auswahlkriterium der niedrigste Preis ist, das Risiko von Versorgungsproblemen.
Wohl wahr! Und exakt solchen Unsinn wollen gewisse Leute in der Schweiz bei den Generika eingeführen, indem nur noch das billigste Präparat bezahlt werden soll. Das ist kurzsichtig, dumm und ganz sicher nicht im Interesse der Bevölkerung.
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18. April 2014
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