Informiert im Gesundheitswesen

Das Telefon kostet mehr als Medikamente

Das schicke Auto, der regelmässige Besuch in Restaurants und Bars und jedem sein eigenes Smartphone, das empfinden manche Leute als unverbrüchliches Menschenrecht. Und dafür geben sie auch nicht zu knapp Geld aus. 8.6 Prozent seines Budgets gibt ein durchschnittlicher Haushalt für das Auto aus, ebenso viel für Restaurants und Hotels. Dies zeigt der Landesindex für Konsumentenpreise. Mit 18.4 Prozent der happigste Posten im Warenkorb der privaten Haushalte ist die Miete. Und wo stehen die Medikamente, die ja angeblich so exorbitant teuer sind in unserem Land? Bei 2.3 Prozent! Jaja, Sie haben richtig gelesen, bescheidene zweikommadrei Prozent ihres Budgets müssen Schweizer Haushalte für Medikamente abzweigen. Selbstbehalt, Franchise, Nicht-SL-Präparate und der über die Krankenkassen finanzierte Anteil inbegriffen! Das Telefon kostet mehr. Das lassen wir uns 2.7 Prozent des Haushaltsbudgets kosten. Und das für nichts als pausenloses Labern am Handy, ohne jeglichen Gewinn für die Gesundheit. Aber wenn wir mal zwei, drei Franken für ein Medikament ausgeben müssen – die meisten Präparate  liegen ja inzwischen in diesem Bereich – da schreien wir uns heiser. Ziemlich schräg, finden Sie nicht auch?

http://www.interpharma.ch/fakten-statistiken/1456-gesundheitswesen-schweiz

26. Februar 2014

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