Wie immer, wenn Politiker der Bevölkerung etwas schmackhaft machen wollen, versprechen sie mehr Effizienz, weniger Kosten und überhaupt das Blaue vom Himmel. So auch bei den Fallpauschalen. Meistens kommt es ziemlich anders. Die nächste Prämienerhöhung sei weitgehend eine Folge der ungelösten Probleme im Spitalbereich, schreibt Thomas Cueni, Geschäftsführer von Interpharma in seiner neuesten Kolumne. Die provisorischen Daten der Krankenversicherer zeigen einen Anstieg von mehr als zehn Prozent Kostenanstieg bei den Ausgaben für stationäre Behandlungen. Man stelle sich dies bei den Medikamenten vor! Was für ein Gezeter da angestimmt würde. Und der Dreistigkeit noch nicht genug: Die Klinikmanagerin eines Zürcher Bezirksspitals hat offenbar Pharmafirmen mitgeteilt, es würden nur noch Ärztebesucher von Firmen empfangen, die Weiterbildungen der Klinik mit mindestens fünfstelligem Betrag pro Jahr unterstützen. Da bleibt dem geneigten Apotheker einfach nur die Spucke weg.
http://newsroom.interpharma.ch/2014-02-24-kolumne-problemfall-spital
26. Februar 2014
