Organspende Ja oder Nein gehört auf die Versichertenkarte

Verfolgt man die Diskussionen zum Thema Organspende, gewinnt man den Eindruck, wir Schweizer seien allesamt egoistische Ignoranten, die nur mit Gewalt zur Vernunft gebracht werden könnten. Man will es in Bern einfach nicht wahrhaben, dass es den meisten Schweizern absolut gegen den Strich geht, wenn sie a) genötigt werden und b) alles derart bürokratisch ist, dass selbst die aufrechtesten Staatsbürger irgendwann resigniert aufgeben. Überlasst das mit der Organspende der Privatwirtschaft. Die IFAK ID Card erlaubt es, Notfallkontakte, wichtige Medikationen und Hinweise auf Patientenverfügung und Organspendebereitschaft auf einfache Weise festzuhalten, nämlich auf dem Chip der Versichertenkarte. Einfacher geht es nun wirklich nicht. Wetten dass ganz viele Leute Ja zur Organspende sagen, wenn sie beim Aufladen der Versichertenkarte danach gefragt werden und wissen, dass Sie den Apotheker jederzeit bitten können, den Eintrag wieder zu entfernen, wenn sie ihre Meinung ändern? Und zwar ohne Kreuzverhör, ohne inquisitorische Schnüffelei, ohne Moralpredigt und ohne Bürokratie.