Rund 37‘000 Mal musste das Tox-Zentrum in Zürich im vergangen Jahr telefonische Auskunft über mögliche Vergiftungen geben. Das ist ein neuer Rekord. Erschreckend dabei, dass es bei über der Hälfte der Anfragen um Kinder ging. Schockierend auch, dass offenbar viele Eltern Medikamente in Reichweite der Kinder aufbewahren und sich betreffend Medikation der Kinder oft nicht absprechen, was zu Überdosierungen führen kann.
Solche Berichte sollten sich jene Politiker zu Herzen nehmen, die Bestrebungen abnicken, Medikamente im Supermarkt zu verkaufen. Eine solche Banalisierung des Medikaments ist sicher nicht zum Wohle der Bevölkerung. Sie wird zu noch alarmierenderen Zahlen beim Tox-Zentrum in Zürich führen.
http://www.landbote.ch/detail/article/wenn-kinder-zu-medikamenten-greifen/gnews/99250013/
22. Oktober 2013