Der Mensch ist nicht bereit, asketisch zu leben und jedem potentiell gesundheitsschädlichen Genuss abhold zu sein. Das zeigt die Diskussion um den Tabakkonsum. Wird das Paffen von Zigaretten verboten, zieht man sich den Tabak halt mit der Shisha, der Wasserpfeife, in die Lunge. Die Shisha erfreut sich offenbar vor allem bei jungen Leuten zunehmender Beliebtheit. Da stellt sich sogleich die Frage, ob das der Gesundheit weniger abträglich ist. Man weiss es nicht so genau. Forscher der University of Cincinnati haben zwar festgestellt, dass Tabak für die Wasserpfeife weniger stark mit den toxischen Metallen Arsen, Blei, Cadmium und Chrom belastet ist als Zigarettentabak. Doch eine Zigarette reicht für rund zwanzig Züge, eine Sitzung an der Wasserpfeife dauert eine Stunde. In dieser Zeit wird rund 200 Mal inhaliert. Gemäss WHO soll die Rauchmenge einer Wasserpfeife sogar fünf bis zehn Packungen Zigaretten entsprechen. Allerdings rauchen Wasserpfeifenraucher deutlich weniger oft. Das BAG setzt beim Stichwort Shisha einen Link zur Website der Stiftung Sucht Schweiz. Dort klingen die Warnungen gleich wie bei Tabakrauchen.
http://www.suchtschweiz.ch/topnavigation/suche/
12. September 2013