Wissenschaftler der Badener High-Tech-Firma Dectris AG haben die schnellste Röntgenkamera der Welt entwickelt. Sie ist nicht nur schnell, sondern auch äusserst präzise. Mit dem Instrument könne man die Struktur von Biomolekülen mit atomarer Auflösung bestimmen, heisst es, was zum Beispiel für die Darstellung von Viren und die Entwicklung von Impfstoffen von grossem Wert ist.
Freuen wir uns, dass in der Schweiz solche hochpräzisen und spezifischen Entwicklungen stattfinden. Denken wir aber auch daran, dass jede Diagnose dem Patienten nur dann wirklich hilft, wenn eine Therapie für die Krankheit verfügbar ist. Und eine Therapie ohne Medikamente ist undenkbar. Dafür braucht es ebenfalls Forschung und Spitzentechnologie. Vielleicht sollten jene, die der Meinung sind, Medikamente müssten billiger sein als jeder WC-Entkalker, auch darüber einmal nachdenken.
29. Juli 2013