Informiert im Gesundheitswesen

Apotheker als Rechercheur?

Novartis will auf Kosten der Apotheker und der Patientensicherheit sparen. Tatsache ist, dass Novartis sich dafür eingesetzt hat, dass das umfassende Arbeitsinstrument «Kompendium Documed» (Medikamenteninformationsbuch) nicht mehr in Printform realisiert wird. Novartis hat die Ärzte per Schreiben mitgeteilt, dass sie sich doch im Internet informieren sollten. Auch der Apotheker braucht die Informationen aus einer Hand, um alle notwendigen sicherheitsrelevanten Infos zu erhalten und Quervergleiche anzustellen. Es ist eine unmögliche Situation, wenn der Apotheker in Zukunft die Informationen auf verschiedenen Plattformen zusammensuchen muss. Ich war an einer Veranstaltung, an welcher die Industrie propagierte, dass Apotheker für umfangreiche Informationen zahlen sollten. Ich merke mir jedenfalls die Firmen mit «QAP?». Novartis investiert lieber in Publikumswerbung anstatt in fachliche
Informationen.

Autor des Artikels: Claus Hysek

Als Leserbrief im Tagesanzeiger vom 09.07.13 erschienen

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