Die Impfung ist bisweilen ein hochemotionales Thema. Und ein komplexes. Die Pharmaindustrie hat den Pfad der Tugend längst verlassen. Liest man die Krankheiten, gegen die angeblich eine Impfung helfen soll (Bsp. Bluthochdruck, Alzheimer etc.), liegt der Gedanke nicht fern, dass es weniger um das Wohl der Bevölkerung geht, sondern ein ganz anderes Ziel anvisiert wird: Wie bringen wir auch die gesunde Bevölkerung dazu, unsere Produkte anzuwenden. Was wäre da besser geeignet als die Impfung. Da lässt sich vortrefflich mit der Angst arbeiten. Der moralische Druck ist nicht zu unterschätzen. Welche Mutter will schon als «Mörderin» ihrer Tochter dastehen, weil sie den Sinn der HPV-Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs nicht so ganz einsieht, welcher Krankenpfleger als «Todesengel» seiner Schützlinge, welche Altersheimbewohnerin als «Ansteckungsgefahr mit Todesfolge» für die anderen Bewohner.
Das Buch «Impfen, bis der Arzt kommt» von Klaus Hartmann vermittelt einen differenzierten Blick auf das Thema Impfung. Hartmann arbeitete zehn Jahre lang im Paul-Ehrlich-Institut und ist heute ein gefragter Gutachter bei Impfschadenprozessen. Erhältlich im Buchhandel, ISBN 978-3-7766-2694-0.
1. April 2013