Das toxische Schocksyndrom ist eine gefürchtete Komplikation bei Verbrennungen. Ausgelöst wird es durch die Besiedelung der Wunde mit Bakterien, die lebensgefährliche Toxine freisetzen. Unbehandelt verläuft das toxische Schocksyndrom in der Hälfte der Fälle tödlich. Ein spezieller Wundverband könnte in Zukunft rechtzeitig warnen. Forscher der University of Bath (Grossbritannien) haben eine Wundauflage entwickelt, die mit Nanopartikeln bestückt ist. Diese werden aktiviert, sobald Toxine vorhanden sind, und leuchten unter UV-Licht, so dass gefährliche Infektionen rasch erkannt werden. Noch ist der Verband nicht praxistauglich, da er zur Untersuchung abgenommen werden muss. Dies stellt eine zu grosse Belastung für die Patienten dar. Sobald dies nicht mehr nötig sein wird, stellt der neue Verband einen bedeutenden Fortschritt bei der Behandlung dar. Herkömmliche Tests auf Toxine benötigen nämlich 24 bis 48 Stunden.
http://www.bath.ac.uk/news/2013/03/25/burns-dressing-prototype/
26. März 2013
