Fragen Sie Ihren Arzt oder Dr. Google. Unter diesen Titel könnte man die Studie stellen, die die Firma Janssen in Österreich in Auftrag gegeben hat. Danach fragen die Österreicher zu 89 Prozent als erstes den Arzt, wenn sie gesundheitliche Probleme haben. Mit 72 Prozent an zweiter Stelle steht bereits das Internet. Nach Informationen suchen die Internet-User vor allem, wenn sie bestimmte Beschwerden haben, besonders bei leichten Erkrankungen und Verletzungen. Ein weiterer Grund für die Internetrecherche ist der Wunsch nach mehr Information nach einer Diagnose. Auch Angaben zu Medikamenten werden häufig abgerufen.
Bemerkenswert ist, dass an dritter Stelle nach Arzt und Internet die Familie und Freunde stehen. Sie werden von 66 Prozent der Bevölkerung um Rat gefragt. Erst an vierter Stelle folgt die Apotheke mit 57 Prozent. Befragt, welche Quelle bei der persönlichen Entscheidungsfindung für medizinische Behandlungen den grössten Einfluss habe, lautet die Reihenfolge dann aber doch: Arzt, Krankenhauspersonal, Apotheker.
Ebenfalls bemerkenswert ist, dass Radio und TV verhältnismässig wenig Einfluss haben. Das Fernsehen wird nur von 19 Prozent als Informationsquelle angegeben, das Radio gar nur von 9 Prozent.
Verunsichert fühlen sich die meisten nach dem Termin bei Dr. Google nicht. Nur 6 Prozent der Befragten fühlten sich «sehr verunsichert» aufgrund der Online-Informationen, immerhin 27 Prozent «ein wenig». Aber fast jeder zweite suchte danach einen Arzt auf.
1. März 2013