In der Geschäftsleitung des BAG sitzt seit September vergangenen Jahres kein einziger Arzt mehr. Dort haben sich ausschliesslich Politologen, Juristen und Ökonomen eingenistet. Dies berichtet der Tages-Anzeiger online vom 7. Februar. Beim BAG findet man das nicht so schlimm. Es gehe um strategische Entscheide im politischen Umfeld. Dabei stehe weniger das Fachwissen als die Führungs- und Managementerfahrung im Vordergrund, liess das BAG den Tages-Anzeiger wissen.
Was will man da noch sagen! Aber es ist ja nichts Neues, dass Manager glauben, sie könnten heute Gemüse, morgen Maschinenteile und übermorgen im Gesundheitswesen«managen». Oft wechseln sie ohnehin die Stelle, bevor das Chaos, das sie angerichtet haben, manifest wird. Oder sie haben eine Stelle beim Bund, wo der Steuerzahler nolens volens berappt, was man im BAG anrichtet. Wer braucht denn da branchenspezifisches Fachwissen.
So ganz nebenbei: Dem BAG täte nicht nur ein Arzt in der Geschäftsleitung gut, sondern auch ein Apotheker!
11. Februar 2013