Informiert im Gesundheitswesen

Lesestoff für heisse Sommertage

Wen immer man derzeit erreichen möchte, man erreicht ihn nicht, weil er oder sie in den Ferien weilt. Das ist jedem zu gönnen, und auch wer zu Hause bleiben muss, kann es hoffentlich etwas lockerer nehmen. Und vielleicht wieder mal ein Buch lesen. Aber nichts, was mit Pharmazie zu tun hat. Sonst ist der Entspannungseffekt sogleich wieder im Eimer. Hier ein paar Buchtipps, in denen garantiert keine Gesundheitsminister, Preisüberwacher und Profisparer vorkommen:

Marina Lewycka, Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch, ISBN 978-3-423-21191-7, ist eine vergnügliche Geschichte über einen 84-jährigen Engländer mit ukrainischen Wurzeln, der sich in eine 36-jährige Ukrainerin verliebt und sie, zum grossen Entsetzen seiner beiden Töchter, heiraten will. Sie wollen ihren Vater vor der üblen Erbschleicherin bewahren. Doch Liebe macht den alten Mann blind für die Gemeinheiten seiner Geliebten.

Stephen King, Der Anschlag (Originaltitel 11.22.63), ISBN 978-3-453-26754-1, ist ein gutes Buch für alle, die sich gerne in dicke Schmöker vertiefen. Es geht um eine Zeitreise zurück ins Jahr 1958 mit dem Ziel, den Mord an John F. Kennedy zu verhindern. Die Geschichte ist spannend, und ältere Leser werden sich mit Schmunzeln an die Welt Anfang der 1960er-Jahre erinnern, zum Beispiel, dass damals noch überall geraucht wurde.

T.C. Boyle, Wenn das Schlachten vorbei ist (When the Killing’s Done), ISBN 978-3-446-23734-6, erzählt die Geschichte einer Naturschützerin, die von einem militanten Tierschützer attackiert wird. Ein spannender Roman mit aufschlussreichen Einblicken, wie sich unterschiedliche Beschützer in die Quere kommen.

Jussi Adler-Olsen, Das Alphabethaus, ISBN978-3-423-24894-5, ist die packende Geschichte zweier Engländer, die im zweiten Weltkrieg über Deutschland abgeschossen werden und in ein deutsches Lazarett, in dem Psychiatriepatienten behandelt werden, geraten.

Richard Harvell, Der Kastrat (The Bells), ISBN978-3-8321-6155-2, ist ein Buch, das Fans von historischen Romanen lieben werden. Es geht um einen Jungen im 18. Jahrhundert, der von seinem Vater in den Dorfbach geworfen wird. Der Junge soll sterben. Doch er wird ans Ufer geschwemmt und von zwei Mönchen gefunden. Sie nehmen ihn mit ins Kloster St. Gallen, wo der Knabe zum Meistersänger wird, wenn auch zu einem hohen Preis. Er wird kastriert, damit seine glockenhelle Stimme erhalten bleibt. Eine mitreissende, gut geschriebene Geschichte.

2. August 2012

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