Eine vor einigen Tagen publizierte Studie des Journal of the American Medical Association (JAMA) zeigt, dass Patienten in zunehmendem Maße unnötige allgemeine Anästhesie während einer gastroenterologischen Untersuchung in Anspruch nehmen. Die Studie fand heraus, dass 2009 30% der Patienten, bei denen eine Koloskopie oder Endoskopie durchgeführt wurden, unter Vollnarkose standen. 6 Jahre zuvor waren es nur 14%.
Die meisten jener „Anästhesiedienstleistungen“ wurden von Patienten mit geringem Risiko (ohne Herz- und Atemprobleme) in Anspruch genommen.
Nach Berechnungen von Reuters wurden in den USA 2009 ungefähr 3 Millionen gatroenterologische Untersuchungen bei Low-Risk-Patienten unter Narkose durchgeführt, was Kosten von über $1 Milliarde pro Jahr verursacht.
Wieviel dieser „Luxus“ in der Schweiz den Krankenkassen kostet ist nicht bekannt. Rechnet man die Amerikanischen Zahlen auf die Schweiz runter, darf damit gerechnet werden, dass dies ungefähr Fr. 25 Mio. pro Jahr beträgt.
Herr Berset hier könnte mit grosser Wahrscheinlichkeit gespart werden!