Wer Schlaftabletten einnimmt, setzt sich einem erhöhten Sterberisiko aus. Dies unabhängig von anderen Faktoren, wie zum Beispiel Erkrankungen von Herz und Lunge oder Rauchen und Alkoholkonsum. Dies stellten Forscher des Jackson Hole Center for Preventive Medicine und des Scripps Clinic Viterbi Family Sleep Centre fest. Sie untersuchten Daten von mehr als 10‘000 Patienten, die Benzodiazepine einnahmen, mit den Daten von 23‘000 Patienten, die keine solchen Präparate einnahmen. Mit Schlaftabletten lag das Sterberisiko rund vier Mal höher. Warum dies so ist, können die Forscher nicht erklären. Sie vermuten, dass es unter dem Einfluss von Schlafmitteln häufiger zu Stürzen und Unfällen kommt. Auch das Atemmuster während des Schlafs könne verändert sein. Ausserdem geht aus der Studie hervor, dass jene Patienten, die den grössten Konsum an Schlaftabletten hatten, einem grösseren Krebsrisiko ausgesetzt waren.
http://www.scripps.org/news_items/4169-scripps-study-finds-higher-death-risk-with-sleeping-pills
5. März 2012