Informiert im Gesundheitswesen

Tolle Hechte stehen unter Dauerstress

Um neue Krankheitsbilder brauchen wir uns nicht zu sorgen. Irgendwie sind wir ja alle ein Fall für den Arzt oder den Psychiater. Wer sich für normal hält, ist in Wahrheit ein Meister im Verdrängen. Bei manchen modernen Geisseln der Menschheit trifft es die Frauen ein bisschen härter, bei anderen die Männer. Gemäss Forschern der University of Michigan trifft es beim Thema Selbsteinschätzung die Männer. Der Dreh geht so: Männer leiden mehr als Frauen an Selbstüberschätzung. Das muss offenbar evolutionstechnisch so sein, denn wer sich selbst für einen tollen Hecht hält, geht lockerer auf die Damenwelt zu, um sich eine Braut zu angeln. Oder so ähnlich. Aber wir schweifen ab. Es geht nicht um die Brautschau, es geht um den Dauerstress, den die übersteigerte Form der Selbstliebe, genannt Narzissmus, bei den Männern auslöst. Die amerikanischen Forscher haben nachgewiesen, dass diese stolzen Gockel leiden, weil sie sich permanent aufplustern müssen und deshalb unter Dauerstress stehen. Ihr Cortisolspiegel schnellt in die Höhe und – ein weiterer Stressfaktor – Freunde und Partnerin suchen das Weite. Mit solchen aufgeblasenen Typen will keiner etwas zu tun haben. Und schon haben wir eine neue Risikogruppe: die Narzissten. Zum Glück gibt es da eine andere amerikanische Forschergruppe, die herausgefunden hat, dass Demut und Bescheidenheit die Gesundheit fördere. Also Narzissten, ihr wisst, was ihr zu tun habt! Yoga, Tai Chi, Qigong, hommm, hommm.

http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0030858

30. Januar 2012

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