Informiert im Gesundheitswesen

Haben die Basler Ärzte ihre Kinder aktiviert?

Es ist schon rührend, wie sich manche Leute um die Gesundheit der Schweizer Bevölkerung sorgen, nur weil ein paar Apotheker mit netCare eine neue Dienstleistung anbieten. Wie 3-min.info bereits am 17. Januar im Beitrag «Ärzte sauer wegen netCare» geschrieben hat, sollten sich die Ärzte (denn fast ausschliesslich sie haben sich kritisch geäussert) nicht den Kopf der Konsumenten zerbrechen. Es handelt sich um eine Dienstleistung, die man in Anspruch nehmen kann oder auch nicht. Sie ist absolut freiwillig. In Basel passieren jedoch plötzlich seltsame Dinge. Oder ist es wirklich Zufall, dass in der Basler Zeitung vom 28. Januar gleich vier Teenager mit einem Leserbrief auftreten, in dem sie sich gegen netCare äussern? Bei der Lektüre kann man nicht anders, als sich zu überlegen, ob es sich dabei womöglich um Arztkinder handelt. Welchem 16- oder 17-jährigen weiblichen Teenager liegt ausgerechnet ein Thema wie netCare derart am Herzen, dass er einen Leserbrief schreibt! Und dann noch mit Argumenten, wie «Er [der Arzt] hat zum Patienten keinen Körperkontakt; wichtige Informationen für die Diagnose gehen verloren» (man beachte den Strichpunkt!) oder «Bei einem geschwollenen Arm könnte er [der Arzt] sagen, es sei eine leichte Prellung, wenn die Diagnose Trümmerbruch ist, den man operieren müsste». Poaah, was für eine intellektuelle Jugend die in Basel haben!

30. Januar 2012

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