Informiert im Gesundheitswesen

Patienten rüsten digital auf

Es mag ja sein, dass heutige ältere Patienten noch mehrheitlich ohne iPhone auskommen und auch keine Internetcracks sind. Doch die Entwicklung hin zum digital vernetzten Patienten ist unübersehbar. Sanofi zum Beispiel bietet ein Blutzuckermessgerät an, das sich mit iPhone und iPod vernetzen lässt. Ein Gratis-App dazu macht es möglich, Messwerte ohne Zusatzaufwand in diesen Geräten zu speichern und sie bei Bedarf direkt an den Arzt zu übermitteln.

Eine weitere Entwicklung ist die länderübergreifende Vernetzung von Patientengruppen. Das Jungunternehmen mibetes mit Sitz im Technopark in Zürich zum Beispiel arbeitet an einer Plattform für Diabetiker, auf der Online-Tagebuch geführt und eine Messwertedokumentation erstellt werden kann. Diabetiker, Angehörige und behandelnde Fachpersonen sollen Informationen austauschen, zum Beispiel über Therapieerfolge. Über die Plattform kann der Diabetiker auch seinem Arzt oder einer anderen Person Einblick in seine Daten geben. Auch ein weltweiter Notfallzugang und auf Wunsch eine Alarmfunktion über SMS bzw. E-Mail wird angeboten.

Noch ist mibetes nicht online. Aber es spielt auch gar keine Rolle, ob es zum Fliegen kommt oder nicht. Wenn es nicht mibetes ist, ist es ein anderes Unternehmen. Tatsache ist, dass sich die Beratungswege verändern und sich die Patienten an der neuen Technologie ausrichten. Während die Politik noch über ihrer Versichertenkarte brütet, machen sich die Patienten selbständig. Eine Entwicklung, die auch der pharmazeutische Fachhandel aufmerksam verfolgen sollte. Noch besser, er sucht aktiv nach Möglichkeiten, seinerseits mit patientenfreundlichen Tools präsent zu sein.

http://de.bgstar.ch/web/produkte/ibgstar_

www.mibetes.ch

21. November 2011

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