Informiert im Gesundheitswesen

Warum sollte der Apotheker der billige Jakob sein?

In einem Artikel auf Tagblatt online vom 1. November regt sich eine Journalistin darüber auf, dass in der Stadt St. Gallen die Apotheker seit Jahren keinen Notfalldienst mehr anbieten. Dies sei ein Missstand, moniert die Schreiberin. Wer nachts ein Medikament brauche, müsse den ärztlichen Notfalldienst in Anspruch nehmen oder zur Notfallstation eines Spitals fahren und dort Konsultation und Notfallzuschläge zahlen. Eine interessante Aussage. Die Frau ist offenbar der Meinung, Apotheker sollten zu jeder Tages- und Nachtzeit bereitstehen und dies dann auch noch ohne Notfallzuschlag und in einem Kanton, in dem die SD grassiert. Die Apotheker sollen also den Lückenbüsser und den billigen Jakob spielen. Doch mit den kümmerlichen Brosamen, die man den Apothekern heute noch zugesteht, lassen sich nun mal weder 24-Stunden-Apotheken betreiben noch Rund-um-die-Uhr-Dienstleistungen finanzieren. Wenn man die SD gut findet, muss man auch mit deren Konsequenzen leben!

http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/stgallen/stadtstgallen/tb-ag/Der-Apotheker-als-Lueckenbuesser;art197,2715158

8. November 2011

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