Informiert im Gesundheitswesen

Kaffee gegen Depressionen

Wie lautet der Satz, den Patienten oft noch als letzte Ermahnung mit auf den Weg bekommen? «Und trinken Sie nicht zu viel Kaffee!» Warum, weiss wahrscheinlich keiner der Mahner. Und wenn eine Begründung geliefert wird, dann sind es vage Behauptungen von wegen Nervosität, Herzklopfen, Schlafstörungen, Wasserverlust. Dem Kaffee wird seit je Einiges in die Schuhe geschoben. Wahrscheinlich hatten und haben aber vor Gesundheitsfachleute die Tendenz alles zu verbieten, was Genuss bereitet. Jüngste Forschungsergebnisse stellen dem Kaffee ein recht gutes Zeugnis aus. Eine Studie der Harvard Medical School mit Daten von mehr als 50‘000 Krankenschwestern zeigt, dass Kaffee trinkende Frauen weniger häufig an Depressionen erkranken, seltener übergewichtig sind, seltener einen hohen Blutdruck und seltener Diabetes haben. Bestätigt wurden auch frühere Studienergebnisse, wonach Kaffeetrinker seltener Selbstmord begehen.

Verantwortlich für diese Effekte ist, so vermuten die Forscher, das Koffein. Es steigert das Wohlbefinden und die Energie, indem es direkt in die Gehirnchemie eingreift.

http://archinte.ama-assn.org/cgi/content/short/171/17/1571

28. September 2011

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