Informiert im Gesundheitswesen

Grossandrang bei Botox-Walk-in-Praxis

Sich schön spritzen zu lassen, wird wohl bald einmal einfacher sein, als einen guten Arzt für die Behandlung von Krankheiten zu finden. Denn warum sollte ein Arzt sich mit Krankenkassen, naseweisen Patienten, sich streitenden Kollegen und staatlichem Gesetzeskorsett abmühen, wenn er gerade so gut eine Schönheitspraxis betreiben kann? Und dabei erst noch jede Menge Kohle verdient. Beispiel gefällig? Philipp Snozzi ist 35 Jahre alt, Arzt für Innere Medizin und Neurologe. Vor vier Jahren (also im zarten Alter von 31 Jahren) gründete er in Zürich eine Botox-Walk-in-Praxis. Er wurde überrannt! Heute beschäftigt er ein Team von zwölf Personen und hat soeben in München eine Zweigstelle errichtet. Interessant ist, wie er auf die Idee kam: Bei einer Praxisvertretung bei einem Hausarzt, wie er in einem Interview mit persoenlich.ch sagte. Der Hausarzt habe nebenbei Botox-Behandlungen angeboten, und die Leute hätten ihm die Türe eingerannt. Snozzi störte daran lediglich die Durchmischung von Schönheitschirurgie und klassischer Medizin. Er eröffnete zusammen mit einem weiteren Arzt seine Botox-Walk-in-Praxis und schreibt gemäss seinen eigenen Angaben in persoenlich.ch seit dem ersten Tag schwarze Zahlen.

Sollten Sie also wegen Preisdruck, Selbstdispensation und fortschreitender Staatsmedizin Sorgenfalten haben, wenden Sie sich an Ihren Schönheitschirurgen – oder werden Sie selbst einer.

www.smoothline.ch

28. September 2011

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