Informiert im Gesundheitswesen

Ärzte als Gesundheitsförderer

Fast täglich hören wir über sämtliche Medienkanäle, es gebe zu wenige Ärzte. Und ausgerechnet da kommt die FMH mit einem Strategiepapier daher, das die Ärzte neu auch noch als Gesundheitsförderer positionieren soll. Als Hauptbereiche ihrer Präventionsoffensive sehen die Ärzte «übertragbare Krankheiten, nicht übertragbare Krankheiten, Suchtkrankheiten und psychische Krankheiten». Als Beispiel der Gesundheitsförderung nennt die FMH «Lebenskompetenzen von Kindern steigern».

Ja, da können wir uns auf eine teure Zukunft gefasst machen. Gratis sind solche Lebenskompetenzsteigerungsgespräche wohl nicht. Wahrscheinlich steckt aber weniger die Sorge um die Volksgesundheit hinter dem Strategiepapier der FMH als die frühzeitige Positionierung im Hinblick auf das diskutierte Präventionsgesetz. Strategie eben. Der Startschuss für andere Akteure im Gesundheitswesen ist also gegeben. Es kämen ja auch noch andere, mindestens so qualifizierte Berufsgruppen für Präventionsaufgaben in Frage. Zum Beispiel die Apotheker, die schon längst bei Präventionskampagnen aktiv mitmachen und auch näher bei der Bevölkerung stehen.

http://www.fmh.ch/themen/praevention.html    

5. September 2011

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