Informiert im Gesundheitswesen

Fehler eingestehen und kommunizieren

Wie oft bei medizinischen Behandlungen Fehler passieren ist nirgends dokumentiert. Die Stiftung für Patientensicherheit vermutet, dass in der Schweiz etwa jeder zwanzigste Patient Opfer eines Fehlers wird. 700 bis 1700 Patienten sterben laut deren Schätzung in der Schweiz an den Folgen von Behandlungsfehlern. Meldesysteme sind ein wichtiges Instrumente, um Fehlerquellen aufzudecken und die Fehlerquote so tief wie möglich zu halten. Noch kaum gepflegt wird aber die Kommunikation gegenüber den betroffenen Patienten. Gegenüber dem Tagblatt online rät ein Experte, sich bei den Patienten zu entschuldigen, ihnen allenfalls die Kosten zu erlassen für die Folgebehandlung und auch die Frage nach Entschädigungsforderungen anzusprechen. Eine amerikanische Studie zeigt, dass eine offene Kommunikation die Zahl der Haftpflichtfälle reduziert. Vielen Patienten gehe es bei einem Rechtsstreit nicht in erster Linie um das Geld, sondern um Gerechtigkeit und das Übernehmen von Verantwortung.

http://www.tagblatt.ch/nachrichten/panorama/Allein-mit-der-Schuld;art119479,2587210

22. Juni 2011

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