Informiert im Gesundheitswesen

Handy so schädlich wie Kaffee

Wissenschaftler und auch die WHO sollten sich nicht wundern, wenn man sie nicht immer so ganz ernst nehmen kann. Dieser Tage ging die Meldung durch sämtliche Medien, Handystrahlung sei nun möglicherweise doch krebserregend. In die Welt gesetzt hat diese Aussage die International Agency of Research on Cancer, ein Arm der WHO. Handys figurieren gemäss dieser Institution nun in derselben Kategorie wie DDT, Benzindampf und Kaffee. Man wähle aus, was einem gerade in den Kram passt. Dasselbe Institut nennt übrigens auch alkoholische Getränke und Schichtarbeit als mögliche Krebsauslöser. Damit schliesst sich dann so ungefähr der Kreis. Man suche einen Krebskranken, der nicht mit mindestens einem der genannten Faktoren in Kontakt gekommen ist. Bei allem Respekt vor der Wissenschaft, wir sollten auf dem Teppich bleiben. Und wenn es denn tatsächlich so wäre, dass das Handy eine ernsthafte Gefahr bedeutet, dann ist es immer noch jedem unbenommen, auf dessen Nutzung zu verzichten. Oder sich zumindest auf das Wesentliche zu beschränken, was mit Sicherheit die Anwendungszeit auf 1 Promille der aktuellen Sprechzeit herunterschrauben liesse. Früher ging es doch auch, nach Hause zu fahren, ohne in der S-Bahn verkünden zu müssen: «Schatz, ich sitze in der S-Bahn, bin in einer Viertelstunde zu Hause.»

4. Juni 2011

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