Informiert im Gesundheitswesen

Vuvuzela als Bakterienschleuder

Selbst Leute, die sich nicht für Fussball interessieren, erinnern sich an die Fussballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Grund sind die Vuvuzelas, jene Chilbitrompeten, mit denen die Fans ihre Mannschaft anspornten und gleichzeitig die halbe Welt in den Wahnsinn trieben. Der Ton der Blasinstrumente ist nervtötend, und man würde sich nicht wundern, wenn der eine oder andere Fan nach ein paar Spielen einen Gehörschaden davongetragen hat. Aber es kommt noch schlimmer. Gemäss einer Studie der London School of Hygiene & Tropical Medicine führt bereits ein kurzes Blasen in die Vuvuzela zu einem Sprühstoss an Speichel wie beim Niesen. Die Organisatoren der Olympischen Spiele in London überlegen sich offenbar wegen der Gefahr der Übertragung von Krankheiten wie Erkältung, Grippe, Tuberkulose ein Vuvuzela-Verbot. Reichlich weltfremd kommt der Rat der Studienleiterin daher. Sie meint, Leute mit Infektionen sollten dazu angehalten werden, ihre Vuvuzelas nicht in der Nähe anderer Menschen zu benutzen. Hoffentlich ist ihre Studie besser in der Realität verankert als ihr Appell an die Fans.

25. Mai 2011

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