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Biografie über Hans Rudolf Herren

Am 20. Mai erscheint eine Biografie über Hans Rudolf Herren, der 1995 als erster Schweizer den Welternährungspreis erhalten hat. Der Agronom ETH und Wissenschaftler befasste sich intensiv mit biologischer Schädlingsbekämpfung. Als in den 1980er Jahren die Maniok-Schmierlaus die Ernten in weiten Teilen Afrikas bedrohte, war das eine Katastrophe für die dortige Bevölkerung, denn Maniok ist für mehr als 500 Millionen Menschen Nahrungsgrundlage. Die Knolle, die aussieht wie eine grosse Karotte mit der Farbe einer Kartoffel, ist in tropischen Ländern nach Reis, Mais und Zuckerrohr die wichtigste Kalorienquelle. Herren beschäftigte die Frage, warum der Maniok in südamerikanischen Ländern von der Schmierlaus verschont blieb, während sie in Afrika beinahe ungehindert alles zerstörte. Er fand die Lösung in einer winzigen Schlupfwespe, einer natürlichen Feindin der Schmierlaus. Er liess die Schlupfwespe in Afrika ansiedeln, und innert kurzer Zeit war die Schmierlaus soweit eingedämmt, dass sie keinen Schaden mehr anrichten konnte. Zusammen mit Partnern gründete Herren 1998 unter dem Namen BioVision eine Stiftung für ökologische Entwicklung.

Herbert Cerutti, Wie Hans Rudolf Herren 20 Millionen Menschen rettete, Die ökologische Erfolgsstory eines Schweizers, Orell Füssli Verlag, Zürich 2011,160 Seiten, gebunden, ISBN 978-3-280-05409-3, CHF 39.00 / € 26.00

16. Mai 2011

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