Regenerative Medizin könnte für manche Krankheiten einen echten Fortschritt bedeuten. Die Stammzellenforschung ist zwar ein heiss umstrittenes Feld. Doch wäre es möglich, mit Hilfe von körpereigenen Reparaturmechanismen zum Beispiel Insulinzellen regenerieren, wäre das für die Betroffenen ein unschätzbarer Vorteil. Es sei sanfter, den Körper zur Selbstheilung anzuregen und Gewebe und Organe zu regenerieren anstatt auf Maschinen und Katheter zurückzugreifen, sagt der Direktor vom Translationszentrum für Regenerative Medizin TRM in Leipzig in einer Medienmittelung. Ausserdem nehmen die degenerativen Erkrankungen wegen der steigenden Lebenserwartung zu. Noch ist es allerdings zu früh, auf konkrete Verfahren zu hoffen. Eine insulinproduzierende Zelle funktioniert nur im Zusammenspiel mit anderen Zellen der Bauchspeicheldrüse. Man müsste also aus den Stammzellen ein ganzes Organ nachbauen. Bis es soweit ist, wird es noch etliche Jahre dauern.
6. Mai 2011