Informiert im Gesundheitswesen

Medizinische Irrtümer zehn Mal häufiger als angenommen

Ein Drittel der stationären Patienten in den USA seien von medizinischen Irrtümern betroffen. Das ist zehn Mal mehr als bisher vermutet. Dies postulieren Forscher der Universität Utah und dem Institute for Healthcare Improvement aufgrund einer Studie anhand von Patientendossiers von drei Spitälern mit drei verschiedenen Vorgehensweisen zur Meldung von Zwischenfällen. Dort, wo die Meldung auf Freiwilligkeit beruht, wurden 90 Prozent der Zwischenfälle nicht registriert. Besser sieht es aus, wenn entsprechende Qualitätsrichtlinien eingeführt werden. In allen Fällen jedoch fanden die Forscher anhand der Dossiers weit mehr Zwischenfälle, als gemeldet wurden, und sie betonen, die Zahlen lägen in Wirklichkeit wahrscheinlich noch höher. Ihre Studie basiere lediglich auf den medizinischen Aufzeichnungen, nicht auf Echtzeitbeobachtungen.

In einer anderen Studie wurde festgehalten, dass zehn typische Zwischenfälle für zwei Drittel der Kosten verantwortlich seien. Am häufigsten seien Dekubitusgeschwüre, postoperative Infektionen und chronische Rückenschmerzen nach Rückenoperationen. Hier müssten in erster Linie Verbesserungen erreicht werden.

http://content.healthaffairs.org/content/30/4/581.abstract

http://www.reuters.com/article/2011/04/07/us-hospital-errors-idUSTRE7360PU20110407?feedType=RSS&feedName=domesticNews     

8. April 2011

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