Impfen ist ein lukratives Geschäft. Vor allem für die Herstellerfirmen. Bei der einmütigen Panikmache aus den Amtsstuben von WHO und BAG sowie aus den PR-Abteilungen der Herstellerfirmen bezüglich Schweinegrippe vom vergangenen Jahr taucht da schon mal die Frage auf, wie unabhängig eigentlich unsere Zulassungsbehörden sind. Die Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif) hat sich jetzt geoutet. Fazit: Die Leute seien kaum verflochten mit der Pharmaindustrie, schreibt der Tages-Anzeiger vom 21. Oktober, moniert aber im selben Artikel, dass Vertreter der Kommission Vorträge an Fortbildungsveranstaltungen halten und dafür von der Pharmaindustrie bezahlt werden.
Da kann man natürlich bereits wieder Unheil wittern und eine totale Unabhängigkeit fordern. Fakt ist jedoch, dass es nicht zweierlei Wissenschaft gibt, und dass die Fachleute nun mal zusammenarbeiten. Ein Minimum an Vertrauen muss man da schon aufbringen. Ausser man will Kommissionen nur noch mit Leuten besetzen, die von gar nichts eine Ahnung haben. Dann sind sie zwar nicht «verfilzt», aber dafür inkompetent.
22. Oktober 2010