Informiert im Gesundheitswesen

Wenn sich Krankenkassen zusammentun

Wenn es darum geht, Preise zu drücken, wird unisono das Loblied von «intensiverem Wettbewerb» gesungen. Auch jetzt, wo sich Helsana, Sanitas und KPT zusammentun wollen, um gemeinsam bei den Spitälern «Leistungen einzukaufen». Wunderbar, denkt sich das Milchmädchen, dann müssen sich die Spitäler endlich mal am Riemen reissen. Wer zu teuer ist, kriegt keinen Vertrag. Selber schuld. Was dabei vergessen geht: Wenn alle obligatorisch krankenversichert sein müssen, jeder, ober er seine Prämien bezahlt hat oder nicht, behandelt werden muss, und es sich wohl kein Leistungserbringer leisten kann, auf der schwarzen Liste egal welcher Kasse zu landen, sind solche Vorstösse halbstaatlicher Institutionen nichts weiter als Machtspiel. Mit Markt hat das herzlich wenig zu tun.

7. September 2010

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