Wer im Gesundheitswesen arbeitet, bekommt eher früher als später Sorgen- und vor allem auch Zornesfalten. Ursache dafür sind die ständigen staatlichen Eingriffe, die schikanösen Kontrollen bis hin zum Znünibrötli und die ausufernde Bürokratie, WC-Protokoll eingeschlossen. Und jetzt will Swissmedic der Schweiz auch noch das Botoxen vermiesen. Preisangaben für Behandlungen sind – aus unerfindlichen Gründen – nur noch eingeschränkt erlaubt, Vorher-Nachher-Bilder ganz verboten. Websites von botoxenden Ärzten wurden bereits zensuriert. Bevor Ihre Zornesfalte jetzt noch tiefer wird und Sie sich mit diesem Gesicht gar nicht mehr vor die Kunden stellen können, sollten Sie unverzüglich zugreifen. Wer weiss, vielleicht schreibt bei Swissmedic schon jemand an einem neuen Gesetz, das Botox dem Betäubungsmittelgesetz unterstellt. Zum Schutz der solcherart unter Drogen gesetzten Nerven an Ihrer Nasenwurzel.
31. August 2010