Informiert im Gesundheitswesen

Löhne der Kassenchefs

Seit die KPT in die Schlagzeilen geraten ist wegen den millionenschweren Beteiligungen, die sie ihren Verwaltungsräten auszahlen wollte, ist die Neugier gestiegen, was denn generell so in der Lohntüte der obersten Kassenchefs steckt. Von Manfred Manser, dem vor kurzem abgetretenen obersten Helsana-Boss, weiss man seit langem, dass er im hohen sechsstelligen Bereich liegt. Wie Der Bund vom 29. Juli berichtet, können sich auch andere Kassenwarte nicht beklagen. Sie liegen irgendwo zwischen «unter 300‘000» und 430‘000 bei KPT und 660‘000 bei Manfred Manser. Wir wollen an dieser Stelle nicht über Managerlöhne lästern. Interessant ist die Antwort, die Der Bund offenbar von der Groupe Mutuel und der Assura erhalten hat. Man stehe einer Veröffentlichung der Managerlöhne nicht ablehnend gegenüber. Bedingung sei aber, dass auch die medizinischen Leistungserbringer die Karten auf den Tisch legten.

Was die Apotheker angeht, könnten die Herren Kassenwarte mit ziemlich abgesägten Hosen dastehen. Die Pharmazeuten backen dank staatlich verordneten Preissenkungen, massiven Margenkürzungen und zunehmendem Aufwand für ebenfalls staatlich auferlegte administrative Arbeiten kleinere Brötchen, und dies nicht als Lohnempfänger, sondern als freie Unternehmer. Ohne Risikogarantie in Form von goldenen Fallschirmen und ähnlichem!

29. Juli 2010  


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