Jetzt wird uns einiges klar. Liebeskummer zeige ähnliche Wirkungen wie sie Drogenabhängige im Entzug verspüren: heftiges Verlangen, emotionale Ausbrüche, körperliche Schmerzen. Das hat die Liebesexpertin und Anthropologin Helen E. Fisher von der New Yorker Rutgers University mit Hilfe von Hirnscans herausgefunden. Was bei Frischverliebten als wunderbare Sucht wahrgenommen wird, wird für Verlassene zum Horrortrip. Das Rezept dagegen lautet denn auch: Strikte Abstinenz von der Droge, im Fall von Liebeskummer striktes Vermeiden von Kontaktaufnahme mit dem Ex-Partner. Eine freundschaftliche Beziehung zu ihm oder ihr sei frühestens nach zwei, drei Jahren möglich, sagt Fisher. Am besten sei es, aktiv zu werden, sich mit Freunden zu treffen und darüber nachzudenken, was man aus der vergangenen Beziehung lernen könne.
15. Juli 2010
