Informiert im Gesundheitswesen

Managed Care aus der Staatküche

Kein Tag ohne Medienbeitrag zum Thema Managed Care. Die Aargauer Zeitung vom 17. Juni erklärt den Begriff ihren Lesern so: «In erster Linie der Versuch, die Medizin wirtschaftlicher zu machen.» Tja, da fragt man sich nur, warum es dazu den Staat braucht. Jedes Unternehmen trimmt sich aus eigenem Interesse auf Wirtschaftlichkeit bzw. weil es andernfalls am Markt nicht bestehen kann. In der Medizin gibt es offensichtlich keine Anreize dazu. Dass es dank staatlicher Intervention mit tausend weiteren Vorschriften und Reglementierungen gelingen soll, darf bezweifelt werden. Das spricht nicht gegen das Prinzip der Managed Care. Aber dagegen, dass wir mit immer noch mehr Staat zum Ziel kommen wollen. Wer befürchtet, wirtschaftlich geführte Arztpraxen liessen es an Behandlungsqualität mangeln, sollte sich in der Wirtschaft umsehen. Wirtschaftlichkeit bedeutet effizientes Qualitätsmanagement. Fehler auszubügeln, kann sich keiner leisten.

18. Juni 2010

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